In den letzten Wochen sind so viele Menschen wie noch nie ins Home-Office gewechselt. Oft ungeplant, oft ungewollt. Das stellt uns alle nicht nur vor zahlreiche unvorhergesehene technische Herausforderungen, sondern auch die Loyalität zwischen Unternehmen, Führungskraft und Mitarbeitern wird auf die Probe gestellt: Manche Mitarbeiter drohen vergessen zu werden, andere können ihre Stärken nun ganz gezielt ausspielen.
Viele Chefs und auch viele Angestellte hielten Home-Office in ihrer Branche früher einfach für unmöglich, gerade in der in Deutschland nach wie vor verankerten Präsenzkultur. Jetzt müssen sie sich mit Video-Konferenzen und Online-Meetings herumschlagen – und sind auf sich allein gestellt. Dadurch erwirbt aber auch jeder autodidaktisch neue Digital-Skills: Und wer weiß, wofür das mal gut sein wird! Nehmen Sie die Corona-Krise nicht nur widerwillig in Kauf. Machen Sie was draus.
Der Kurzfilm „Keine Zeit ist immer“ zeigt plakativ, dass Vorgesetzte immer alle Hände voll zu tun und deshalb nie wirklich Zeit für ihre Leute haben. Jetzt ist die Zeit: Wenn gerade weniger Aufträge eintrudeln, ist endlich mal Zeit, das Unternehmen neu aufzustellen und fit für die Zukunft zu machen. Bitte unbedingt vermeiden: Mitarbeiter im Home-Office zu vernachlässigen, nach dem Motto „Aus den Augen – aus dem Sinn“.
Die gegenwärtigen Umwälzungen stellen Vieles in Frage – und erzeugen eine unglaubliche Offenheit gegenüber neuen, unkonventionellen Ideen. Wenn wir uns diese Offenheit erhalten, ergibt sich langfristig ein riesiges Potenzial.
Für die Umsetzung jetztiger Überlegungen bedarf es der emotionalen Bindung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die sich unmittelbar auf das Engagement bei der Arbeit auswirkt. Eine Zusammenarbeit ohne Wertschätzung, wie sie der Gallup Engagement Index immer und immer wieder ermittelt, ermöglicht jedoch keine angemessene Wertschöpfung und erzeugt schon gar nicht das Engagement für zusätzliche Veränderungsvorhaben.
Grundsätzlich ist die Veränderungsbereitschaft des Einzelnen gefragt. Wir können die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt nur gemeinsam meistern. Jeder Mensch hat andere Fähigkeiten und Kompetenzen. Manche sind offenkundig, andere schlummern tief in uns drin und warten darauf, „aufgetaut“ oder wiederentdeckt zu werden. Bestens dafür geeignet sind Potenzialanalysen, wie wir sie mit DNLA erstellen. Hierbei handelt es sich zwar um eine Momentaufnahme, doch kombiniert mit konkreten Förderempfehlungen lässt sich eine ganzheitliche Erfolgsprognose für einen Mitarbeiter erstellen. Benchmark-basiert ermittelt der Test, wo der Einzelne steht und welche Potenziale bereits in ihm liegen, aber noch nicht (voll) ausgenutzt werden. Die Testergebnisse ermöglichen sowohl eine Standortbestimmung für jeden einzelnen Mitarbeiter als auch ein objektives Bild des Unternehmens – und sind somit die Grundlage für bedarfsorientierte Personalentwicklungsmaßnahmen.
Das Beste: DNLA ist zeit- und ortsunabhängig! Den Test kann jeder Angestellte alleine am PC machen – das geht in der jetzigen Situation auch super von zuhause aus. Die anschließende Auswertung erfolgt mit einem professionellen Berater – und ist grundsätzlich auch per Video Call möglich. Denn erst durch den Abgleich zwischen ermittelten Werten und Selbsteinschätzung können bestimmte Verhaltensmuster reflektiert und kontextabhängig realistisch zugeordnet werden. Der Befragte erkennt, welche Stärken er hat und wo noch eigene Entwicklungsmöglichkeiten bestehen, um sich das Leben leichter zu machen. In meiner Erfahrung führt das Auswertungsgespräch zu einer begeisterten Bereitschaft des Befragten, seine Kompetenzen zu erweitern. Und genau das kann in Folge konkretisiert und priorisiert werden; anhand eines individuellen Handlungsplans, der sowohl die persönlich gewählten Entwicklungsziele als auch den Unternehmensbedarf widerspiegelt.
Die Umsetzung solcher Veränderungen dauert erfahrungsgemäß zwischen 3 und 12 Monaten und ihr Erfolg lässt sich anschließend durch eine erneute Potenzialanalyse überprüfen. Wir gehen soweit, dass wir sogar eine Zufriedenheitsgarantie geben! So können Sie Potenzial bilanzieren und kontinuierlich weiterentwickeln. Das Tool ist dabei allerdings immer nur Mittel zum Zweck und untermauert das Gespräch mit dem Berater. Dieser kann anschließend als wertschätzender Sparringspartner weiter zur Seite stehen.
Nutzen Sie diese Zeit, um an sich, Ihrem Unternehmen und Ihrer Führungskultur zu arbeiten. Gerade jetzt Ihren Mitarbeitern Sicherheit und Orientierung zurück zu geben, setzt ein eindeutiges Zeichen für Ihren Zukunftskurs. In das Mitarbeiterengagement zu investieren, führt zu einer besseren Bindung, einer längeren Zusammenarbeit und weniger Fluktuation. Eigenmotivierte und zufriedene Mitarbeiter sind außerdem freiwillig engagierter, leisten mehr und das bei größerem Qualitätsbewusstsein.
Werden Sie zum Mentor Ihrer Mitarbeiter: Fachliche Weiterbildungen sind schön und gut, aber nicht alles. Denn grundsätzlich geht es auch immer um menschliche Sympathien. Insbesondere jüngere Mitarbeiter sind irritiert, wenn ihre Arbeitgeber kein Interesse daran zeigen, ihre Leute persönlich weiterentwickeln zu wollen. Im Umkehrschluss erzeugt Mentoring – richtig gemacht – eine großartige Unternehmensbindung.
Ebenso trägt es zur Mitarbeiterbindung bei, die Arbeitsprozesse einfacher zu gestalten. Zu viele Unternehmen konzentrieren sich beim Thema Mitarbeiterzufriedenheit auf punktuelle Wohlfühlmaßnahmen und zu wenig auf das, was wirklich zählt: die Arbeit und dass sie einfach von der Hand geht. Wann, wenn nicht jetzt, haben Sie Zeit, ihre Unternehmungen zu hinterfragen? Es gibt viele einfache Schritte, die bestehenden „Das haben wir schon immer so gemacht“-Arbeitsabläufe deutlich effizienter zu machen. Und wenn sie schon genug neue Tools im Home Office ausprobiert haben: Sammeln Sie Best-Practice-Beispiele und nutzen Sie diese auch nach der Krise weiter. Wenn Sie Ihre Führungshaltung jetzt für dezentraleres Arbeiten und eine größere Vertrauenskultur öffnen, positionieren Sie sich nachhaltig als loyale Führungskraft und verdeutlichen schon jetzt Ihre Vorbildfunktion.
Die gefragtesten Skills bei den Verantwortlichen für Weiterbildung und Entwicklung in Unternehmen lauten Führungsstärke und Management, kreative Problemlösung sowie Kommunikation.
Jetzt ist die Zeit, lange Aufgeschobenes endlich anzugehen. Machen Sie das Beste aus dieser Zeit und bleiben Sie gesund!