Junge wollen anders geführt werden

In einer Gesellschaft, die auf das Finden von Unterschiedlichkeiten getrimmt ist, hat es die junge Generation, die in diesen Jahren die Berufs- und Arbeitswelt betritt, nicht leicht. Sie wird als sensibel und wenig belastbar, vielfältig und zwiegespalten, als Generation der Extreme wahrgenommen – von den Älteren, wohlgemerkt. Diejenigen, die die größten Bedenken gegenüber der Generation Z äußern, die Babyboomer und Generation X, sind gleichfalls diejenigen, die diese Generation Z hervorgebracht haben. Sie waren und sind deren Großeltern und Eltern, sie haben deren Kindheit geprägt und deren Lebensstandards gesetzt. Sie haben sie überbehütet und vor allem geschützt. Nun, mit ihrem berechtigten Eintritt in die Arbeitswelt, treffen ihre Standards aufeinander. Wer sehen möchte, wie nah diese beieinander liegen, braucht nicht lange zu suchen: Die Generation Z ist zu vertieft in die digitalen Technologien? Es sind die Babyboomer und die Generation X, die diese Technik einst vorangetrieben und „verursacht“ haben. Die Generation Z macht sich zu verrückt um die Klimakrise, Resourcenschutz und Energieverbrauch? Es sind die vorangegangenen Generationen, die wenig nachhaltig mit ihrer Industrie vorgeprescht sind, die in den meisten Sektoren der (Welt-) Wirtschaft mehr produzieren als verbraucht werden kann, die eine Kultur des Wegwerfens und Neukaufens geprägt haben. Die Generation Z wirkt zu Lifestyle-bezogen und hinterfragt, wem sie sich zugehörig fühlt und welchen Berufsweg sie einschlagen will? Sie hat von ihren Großeltern und teilweise auch von ihren Eltern gelernt, dass zu viel Arbeit kaputt macht, krank macht, einsam macht und Familien zerrüttet. Gen Z setzt zu viele Grenzen und bringt sich vermeintlich nicht ein? 


Die Prioritäten unserer Jugend liegen anders: Ein Blick in Richtung Medienwirksamkeit reicht – wir sehen hier exemplarisch eine Luisa Neubauer, die sich erst kürzlich umfangreich zum „Green Washing“ der großen deutschen Wirtschaftsunternehmen geäußert hat: Ihr Beispiel zeigt, dass Sich-Einbringen und Etwas-Tun für die Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit für Gen Z ist. Wie sie machen sich viele Altersgenossinnen und Altersgenossen auf und spendieren ihre Zeit, ihre Kraft und Aufmerksamkeit den Themen, die wir dringend angehen müssen, wenn wir unsere Erde als lebenswert erhalten wollen. Doch als „Lückenbüßer“ und billige Arbeitskräfte aufgrund ihres Alters und aktuell geringeren Erfahrungsschatzes lassen sie sich nicht einspannen. Ihre starke Position als gefragte Minderheit am Arbeitsmarkt festigt ihr Sendungsbewusstsein und belebt ihre Willensstärke nur weiter.


Deshalb verlangt die Generation Z zu Recht, wie ich meine, die Aufmerksamkeit und das Gehör der Politik. Ihretwegen hat sich der „Woke“-Begriff manifestiert, der bedeutet: „in hohem Maße politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung“. Allumfassend ist es diese lebenswerte Zukunft, die die Generation Z sinnbildlich an erste Stelle stellt: für sich und die Generationen, die nachkommen werden. Ihr ist bewusst, dass sie, die Gen Z, die Zeche für folgenschwere Entscheidungen der Vergangenheit und im Heute zahlt (wie klimaschädliches Agieren und Wirtschaften, hohe Verschuldung, weltweite Krisen), getroffen von den Menschen, die ihnen heute noch in der Wirtschaft, Politik und als Arbeitgebende gegenüber und am längeren Hebel sitzen. Das kann die Generation Z nicht länger mit ansehen, nicht aushalten und – ganz besonders – nicht wieder gutmachen, wenn das Ruder nicht schnellstens beigedreht wird. 


Attraktiv für Gen Z: Digitales Workbook mit Schritteplan

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Sie merken, dass ich mehr in Richtung Potenziale schaue. Doch wie sind Sie selbst aufgestellt? Neigen Sie zu schnellen Vorurteilen? Oder geben Ihnen die plumpen, kurz angebundenen Antworten der Generation Z, die Sie meist digital empfangen, sogar recht? Ich möchte Sie einladen, die „sensiblen Systemsprenger“ der Generation Z als das (an-) zu erkennen, was sie sind: die treibende Kraft, die in Zukunft die Antworten auf das Leben auf unserem Planeten geben wird. Deshalb habe ich ein neues, digitales Workbook entwickelt, das pünktlich zum am 24. November 2023 erhältlich sein wird. Hierin gehe ich auf die Vielschichtigkeit und die Motivation unserer jungen Generation Z ein. Die einleuchtenden Zusammenhänge werden es Ihnen erleichtern, die Beweggründe der Youngsters nachzuvollziehen und Sie erhalten einen Schritteplan, den Sie selbst in Ihrer Organisation umsetzen können. Nehmen Sie mein Angebot an, weil es jetzt wichtig ist, einen Vorsprung gegenüber Ihren Wettbewerbern am Arbeitsmarkt einzunehmen. Denn die Lücke an fehlenden Arbeitskräften wird noch größer. 



Mein Tipp: Abonnieren Sie meinen kostenfreien Loyalty Letter, den Sie bei mir per E-Mail und auf LinkedIn erhalten können, um keine wichtigen Wegweiser mehr zu verpassen. Die 12 Monatsthemen für 2024 sind bereits im Kasten - use it.
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