Meine Blogparade ist am 20. Juli zu Ende gegangen. Der Frage, wie die interne Unternehmenskommunikation der Zukunft aussieht, sind mit mir Anne Wagner, Mareike Brensing und Hannah Gräbener nachgegangen. Die Resultate möchte ich wie folgt zusammenfassen und ein Fazit ziehen.
Insbesondere die schnelle technologische Weiterentwicklung stellt uns unternehmerisch vor Herausforderungen. Denn neben der unterschiedlichen Wertekultur jüngerer und älterer Mitarbeitergruppen unterscheidet sich auch das Verhalten in Bezug auf neue Medien und neue Vorgehensweisen in der globalen Zusammenarbeit. Hannah Gräbener fasst es passend zusammen: „Der aktuell stattfindende Wandel der Arbeitsaufgaben und auch der Arbeitsmodelle erfordern ein hohes Maß an Flexibilität und situationsabhängiger Kommunikation.“ Dabei stellt Letztere einen wichtigen Hygienefaktor für die Unternehmenskultur dar.
Grundsätzlich stellt sich vielfach weniger die Frage nach Anwendungen und Tools als nach der Integration der Mitarbeiter, um diese in die neue Art der Kommunikation zu integrieren. Mit dem Trend der Gamification zeigen sich Ansätze, wie Mitarbeiter spielerisch und mit Spaß an neue Technologien herangeführt werden, um mit den heutigen Arbeitsanforderungen mit zu wachsen.
Mareike Brensing sieht den Fokus noch stärker in technikgestützter Kommunikation und Weiterbildung. Um die Teamwork ortsübergreifend für eine gelingende Arbeitsatmosphäre einzusetzen, verfolgt sie den Ansatz des lebenslangen Lernens, der zukünftig auch Soft Skills wie Ausdrucksvermögen, Empathie, Perspektivwechsel, Rollenverständnis, Wissensmanagement und Selbstreflexion durch Action Learning und Game-based Learning wie Simulationen und Planspiele abdecken werde.
Anne Wagner legt das Hauptaugenmerk auf Transparenz als Schlüssel zur Unternehmenskommunikation der Zukunft. Sie beleuchtet insbesondere das Onboarding und gibt Tipps, wie neue Mitarbeiter in die Kultur und Arbeitsweise eines Unternehmens eingeführt werden können. Als hilfreiche Tools stellt sie GoogleDrive, Podio und Trello vor.
Fazit:
Vielen Firmen fällt es insbesondere unter dem Aspekt von dezentraler Führung und virtuellen Teams schwer, ihre Mitarbeiter sowohl kulturell als auch im Informationsaustausch ausreichend einzubinden. Um diesen Informations- und Werteverlusten entgegenzusteuern, sind Unternehmen heute mehr denn je gefragt, eine Wertekultur hin zur Arbeitgebermarke aufzubauen und diese technisch weitestgehend zu unterstützen.
Die Unternehmenskommunikation hat meines Erachtens die Aufgabe, eng an der Vision und den strategischen Zielen des Unternehmens entlang als Informationslotse zu dienen, um das Identitätsgefühl mit der Firma zu stärken und sich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Regelmäßige Zusammentreffen in Teams halte ich dabei für ebenso wichtig wie maßgeschneiderte Kommunikationskonzepte und Tools für den Geschäftsalltag. Insbesondere werteorientierte Content-Strategien, in die die Mitarbeiter von Anfang an eingebunden werden, können den Prozess der gemeinsamen Weiterentwicklung und das dazugehörige Wir-Gefühl maßgeblich stützen.