Fazit unserer Lesung: Führen ohne Fühlen ist unmöglich!

Eine erlesene Runde von Führungsfrauen hat unsere Lesung am 20. Juli 2023 im Café Zur Alten Zicke im Berliner Nikolaiviertel zum ganz besonderen Event gemacht. Bei solchen elitären Begegnungen lernen meine Autorin-Kollegin Janine Tychsen und ich die Bedürfnisse und Herausforderungen der Frauen in unserem Netzwerk viel tiefer und genauer kennen als in allgemeinen Seminaren oder im Berufsalltag, den wir mit unserer Arbeit nur punktuell berühren.

In diesem Kontext öffnete ich den Raum für Verletzlichkeit – eine logische Konsequenz von Empathie im Berufsleben, die in meinen Augen noch immer zu kurz kommt. So habe ich mir an diesem Abend erlaubt, über bestimmte konkrete Momente in meiner Geschichte zu sprechen, in denen mir aufgrund von falschen Vorurteilen die Tür vor der Nase geschlossen worden ist. Viele Jahre liegen diese Momente inzwischen zurück. Gleichzeitig spüre ich immer noch den Widerstand in den Unternehmen, wenn es um persönliche Angelegenheiten geht. Dieser Drahtseilakt zwischen Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit wird weiter bestehen und ich bin überzeugt, dass wir ihn langfristig nur dann bewältigen werden, wenn wir uns als Führungspersönlichkeiten mit unserer eigenen Verletzlichkeit auseinandersetzen, um anderen unbefangen, souverän und professionell begegnen können.

 

 

Führen ohne Fühlen ist unmöglich!

Die Teilnehmerinnen an diesem Abend ließen sich auf das „fühlende Denken“ ein und ich bin dankbar für jede Einzelne, die mir in ihrem Blick gespiegelt hat, dass ich, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind. Emotionale Intelligenz gehört in die Führung von Menschen, denn nur, wo die Intuition „mitreden“ darf, werden Entscheidungen getroffen, die nachhaltig vertretbar sind.

So haben wir unserer Lesung die optimale Symbiose zwischen Persönlichkeitskompetenz (anhand ihres Buches „Frauen, geht in Führung!“ durch Janine Tychsen) und Sozialkompetenz (auch aus organisationaler, systemischer Sicht aus meinem Buch „Besser führen“) erzeugt, die wir gern wiederholen.

 

 

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