Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden für hohe Qualitätsansprüche gewinnen?

Christine Maria Brühl, langjährige Geschäftsführerin der Darmklinik Exter GmbH, Mentorin und Gründerin von Bene Vivo - Leben mit gesundem Darm, setzt sich für ganzheitliche Medizin mit Schwerpunkt Darmgesundheit ein. Sie steht für Qualitäts- Leistungs- und Ernährungsmanagement und entwickelt in interdisziplinären Teams ganzheitliche Behandlungspfade.

Aus Ihrer Sicht: Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmensleitungen hinsichtlich der steigenden Qualitätsansprüche stellen?              

Ich halte es für wichtiger denn je, gut durchorganisierte Arbeitsplätze und Arbeitsabläufe zu sichern und Zeit und Geld in eine optimale digitale Ausstattung zu investieren. Genauso müssen Unternehmen auf die Qualifikation der Mitarbeiter achten. Dies wird bereits mit der Einstellung gefordert, wie auch während der laufenden Arbeitsprozesse. Dazu kommt die kontinuierliche Weiterbildung, die beiden Seiten wichtig ist. Es gilt, die Qualifizierten und Qualifizierungswilligen zu fördern und schützen. 







Erfolgreiche Menschen stellen sich immer neuen Aufgaben und Weiterentwicklungen. Wie schaffen es Unternehmen, ihr Team bei dieser rasanten Entwicklung mitzunehmen?    

Wenn die technischen und anderen Arbeitsvorsetzungen stimmen, ist es weniger der höhere Arbeitsaufwand, der zu Stress führt, sondern die Kommunikation auf der menschlichen Ebene. Wir benötigen Mittel und Zeit, um es in den Betrieben positiv „menscheln“ zu lassen. Liebevolles Konfliktmanagement, familienfreundliche Arbeitszeiten und ein sinngebendes Aufgabenklima sollen und wollen gelebt werden.


Welche Kommunikationswege schlagen Sie ein, um laufend über die Entwicklungen in Ihrem Unternehmen zu informieren?

Regelmäßige, digitale interne Emails, Meetings, Workshops. Respekt und Wertschätzung, wie auch Zeit im Umgang untereinander sollten höchste Priorität haben.

Wie unterscheiden Sie dabei zwischen interner Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit?     

Es ist schade, dass es hier in der Praxis oft einen Unterschied gibt – eine gute Öffentlichkeitsarbeit baut immer auf einer guten internen Kommunikation auf - und auf erfolgreichen Ergebnissen eines Prozesses. Jeder Flyer-Entwicklung geht ein organischer Prozess im Betrieb voraus, dessen Ergebnis veröffentlicht werden soll. Wenn der Flyer nicht eine gelebte Botschaft von den Menschen im Betrieb trägt, ist ein Flyer ein verschönertes Blatt Papier mit leeren Worten. Das gilt für jeden öffentlichen Auftritt, digital, in Prints, in persönlicher Präsenz. Wenn es Umsatzprobleme gibt, hilft weniger eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit als eine Lösung des Problemes im Hause zu kommunizieren. 

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